Neues Leben für die Seminargemeinschaft

Seminaristen aus Tansania und Indien in Brixen

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Zwölf Priesteramtskandidaten aus Tansania und Indien werden in Brixen zu Priestern ausgebildet. Der Start des Projektes, der ursprünglich für September 2020 vorgesehen war, musste aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. 


Sobald es die Situation rund um Corona zulässt, werden im kommenden Frühjahr zehn Seminaristen aus Tansania und zwei aus Indien nach Brixen kommen und dort in die Gemeinschaft des Priesterseminars aufgenommen werden. Sie wohnen im Priesterseminar und werden an der Philosophisch-Theologischen Hochschule das Theologiestudium beginnen. Zwei von Ihnen werden im Kloster Neustift leben. Nach Abschluss des Studiums und empfangener Priesterweihe werden sie für fünf Jahre in verschiedenen Pfarreien in Südtirol als Kooperatoren wirken. Anschließend kehren sie in ihre Heimat zurück.

Dieses Projekt, das aus einer gemeinsamen Idee von Bischof Ivo Muser und dem langjährigen Leiter des Missionsamtes, Wolfgang Penn, entstanden ist, verfolgt zwei Ziele: Einerseits wird die Seminargemeinschaft wieder belebt und die Priesteramtskandidaten erhalten eine fundierte Ausbildung, mit der sie in den Südtiroler Pfarreien tätig sein können. Andererseits sammeln sie wertvolle pastorale Erfahrungen und kehren damit gut ausgebildet in ihre Heimat zurück.

„Damit der Besuch der Hochschule überhaupt möglich ist, lernen die angehenden Seminaristen bereits seit Jänner intensiv die deutsche Sprache, erklärt Regens Markus Moling. Täglich werden sie dabei von zwei motivierten Lehrerinnen aus Südtirol unterrichtet. Bis Mitte März direkt vor Ort in Tansania und seit Ausbruch der Pandemie über Skype. Nach ihrer Ankunft in Brixen werden die Seminaristen in das soziale und kulturelle Leben der Stadt eingeführt werden, damit sie sich hier wohlfühlen und an der Gemeinschaft teilhaben können.

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