Emeritierter Domdekan J. Messner verstorben

Er war eine der bekanntesten Persönlichkeiten in unserer Diözese

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Messner wirkte u.a. lange als Professor und Dekan an der Phil.-Theol. Hochschule in Brixen. Bischof Ivo Muser würdigt Kanonikus Messner als eine der bekanntesten Priesterpersönlichkeiten, der mit einer stark ausgeprägten sozialen Ader den Weg unserer Diözese mitgeprägt hat. Der Trauergottesdienst findet am kommenden Samstag, 16. Jänner 2021, um 10 Uhr im Brixner Dom statt.


Johannes Messner wurde am 11. Februar 1930 in Niederrasen geboren und am 29. Juni 1953 in Brixen zum Priester geweiht. Nach der Priesterweihe wirkte er als Kooperator in Abtei, Wengen und Toblach. Von 1957 bis 1961 absolvierte er an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom das Studium der Sozialwissenschaften. Von 1961 bis 1988 war Messner Diözesanassistent des KVW. Von 1964 bis 2000 wirkte Messner als Professor für Christliche Gesellschaftslehre und Soziologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen und von 1973 bis 1979 als Studiendirektor am Priesterseminar. Zudem war er bis 1984 Dombenefiziat.

Von 1985 bis 1991 war Messner auch Dekan an der Phil.-Theol. Hochschule Brixen. Im Jahr 1988 wurde er zum Kanonikus am Brixner Dom ernannt. Von 1991 bis 1994 wirkte er als Direktor der „Brixner Theologischen Kurse“ und von 1992 bis 1996 als Direktor des Höheren Instituts für Theologische Bildung. Im Jahr 1991 wurde er zum Domdekan in Brixen ernannt. Im Jahr 2005 wurde Messner von seinem Auftrag als Kanonikus und Domdekan entbunden. In all diesen Jahren war er auch ein wertvoller und geschätzter Führer für Tausende von Gästen, die den Dom von Brixen besucht haben.

„Unsere Diözese“, betont Bischof Ivo Muser in seiner Stellungnahme, „verdankt Kanonikus Johannes Messner sehr viel. Als eine der bekanntesten Priesterpersönlichkeiten hat er den Weg unserer Diözese mitgetragen und mitgeprägt: als Assistent des KVW, als Professor und Dekan an unserer Hochschule, als Kanonikus und Domdekan. Ein großes Anliegen war ihm auch die Durchführung und Begleitung der Begegnung- und Fortbildungswochen für Seniorenpriester.“

Der Diözesanbischof dankt Messner nicht nur für seinen großen Einsatz, sondern vor allem auch für die Art, wie er seine Aufgaben und Dienste ausgeübt habe: „mit seinen Fähigkeiten, mit seinen Ecken und Kanten, den Menschen sehr zugewandt, mit Leidenschaft, mit einer stark ausgeprägten sozialen Ader, mit großer Liebe zur Kirche.“

Der Brixner Dom, so Bischof Muser weiter, „war ihm geistliche Heimat und ein Herzensanliegen. Unzählige Menschen hat er durch ‚seinen Dom‘ geführt; dabei war ihm vor allem die geistliche Hinführung zur Bedeutung, zur Geschichte und zur Kunst unserer Kathedrale wichtig. Ich werde ihn sehr vermissen und ich danke ihm von Herzen für alles, was er getan hat und wie er es getan hat. Bei seinen Domführungen sprach er oft davon, dass der Brixner Dom als ‚Vorhalle des Himmels‘ gewollt und gebaut wurde. Unser heiliger Diözesanpatron Kassian, der ihm besonders wichtig war, möge ihn erwarten und hineinführen von der ‚Vorhalle‘ in die Wirklichkeit des Himmels – für immer. Lieber Johannes, vergelt´s Gott – ganz persönlich, im Namen meiner Vorgänger und der ganzen Diözese Bozen-Brixen.“

Der Trauergottesdienst findet am kommenden Samstag, 16. Jänner 2021, um 10 Uhr im Brixner Dom statt. Kanonikus Messner wird im Brixner Stadtfriedhof beigesetzt.

(Quelle: Diözese Bozen-Brixen)

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