Klimacheck im Priesterseminar

Neue Handlungsfelder und konkrete Maßnahmen

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Karl-Ludwig Schibel vom Klima-Bündnis Italien hat in Zusammenarbeit mit Norbert Klammsteiner (Energytech) und Wittfrida Mitterer (Fondazione Bioarchitettura) einen „KlimaCheck“ für das Priesterseminar in Brixen erarbeitet. Damit hat die Diözesanleitung nach dem Beitritt zum europäischen Klima-Bündnis einen weiteren wichtigen Schritt in einer ihrer Strukturen gesetzt, um den „Leitlinien für den verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung in der Diözese Bozen-Brixen“ gerecht zu werden.


Über mehrere Monate hat sich dieser „KlimaCheck“ erstreckt. Dabei wurde auf den bisherigen Weg des Priesterseminars im Bereich der Schöpfungsverantwortung genauso der Blick gerichtet, wie auf neue Handlungsfelder hingewiesen. „Mögliche Handlungsfelder wurden erkannt und konkrete Maßnahmen ins Auge gefasst. Diese sollen nun in einem festgesetzten Zeitraum von drei Jahren schrittweise umgesetzt werden“, so die Verantwortlichen des Priesterseminars, Regens Markus Moling und Verwalter Thomas Schraffl.

Im Laufe der Besichtigungen von Seiten der Fachleute, der Datenerhebungen und des regen Austausches mit den Verantwortlichen des Priesterseminars, wurde vom Klima-Bündnis positiv angemerkt, dass bereits seit vielen Jahren in unterschiedlichen Bereichen Akzente gesetzt wurden, die dem Anliegen der Schöpfungsverantwortung gerecht werden. Besonders bei der Energieeffizient und beim Beschaffungswesen wurde von einem „klimabewussten Priesterseminar“ gesprochen.

Eine Maßnahme, die zeitnah angegangen wird, ist die Errichtung eines Teiches, bei dem Dank der Impulse vom Klima-Bündnis nun auch ein guter Teil des Regenwassers mitverwendet wird. Dieser Teich will auch ein bewusster Beitrag zur Biodiversität darstellen.

Entscheidend für die Verantwortlichen ist, dass derartige Maßnahmen keine rein institutionellen Akzente darstellen sollen, d.h. dass beispielsweise das kontinuierliche Umstellen auf LED-Beleuchtung oder das weitere Reduzieren von Plastikmüll nicht als reine „Entscheidungen von oben“ verstanden werden sollen, sondern dieses Engagement sich auf die Studierenden und deren Verhalten auswirken soll, weshalb auch in der Lehrtätigkeit an der Philosophisch-Theologischen Hochschule diese Themen vermehrt in den Vorlesungen Raum finden. So werden vom 1.-3. September die sogenannten „Brixner Philosophietage“ abgehalten, bei denen es um die gesellschaftlichen und ethischen Herausforderungen der Klimaerwärmung geht.

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